Der Leiermann

Christiane Wilms: Die Gabe der Gleichzeitigkeit

John Montagu, 4. Earl of Sandwich, verdanken wir eine der praktischsten Speisen der Welt. Der britische Politiker, bekannt als Spieler und Schürzenjäger, soll das Sandwich erfunden haben - entweder 1762 oder 1765. Der Legende nach ließ er sich bei 24-stündigen Kartenpartien Fleisch zwischen zwei Brotscheiben servieren, um weiterspielen zu können. Andere Quellen sagen, er erfand den Snack am Schreibtisch. Wie auch immer - sein Name bleibt.

Christine Piswanger-Richter: Hier kocht die Diva

Maria Callas - die legendäre Operndiva war auch eine leidenschaftliche Köchin. Während sie für andere gerne aufwendig kochte, blieb sie selbst extrem schlank. Nur bei Fleisch kannte sie keine Zurückhaltung: Vor Auftritten stärkte sie sich mit rohem Fleisch, und vor anspruchsvollen Partien verspeiste sie problemlos ein 800g Steak. Mit 30 verwandelte sie sich von der molligen Sängerin zur schlanken Diva - inspiriert von Audrey Hepburn.

Stefan Havlik: Ein Hirsch bewegt zur Umkehr

Die Legende des heiligen Hubertus gehört zu den bekanntesten Bekehrungsgeschichten: Ein wilder Jäger trifft am Karfreitag auf einen Hirsch mit Kruzifix im Geweih - sein Wendepunkt zum späteren Bischof von Maastricht und Lüttich. Noch heute feiern Jäger am 3. November Hubertusmessen als jagdlichen »Erntedank«. In seiner Heimat, den belgischen Ardennen, wird der Heilige sogar nicht nur verehrt, sondern auch kulinarisch gewürdigt.

Anja Weinberger: Ein armer Teufel

Der "Teufelsgeiger" Nicolò Paganini faszinierte sein Publikum mit überragender Virtuosität und geheimnisvollem Auftreten. Gerüchte über einen Teufelspakt begleiteten den stets schwarz gekleideten, hageren Künstler. Dabei war er schlicht ein schwer kranker Mann, der an Masernfolgen, Syphilis und Tuberkulose litt. Weniger bekannt: Der vermeintliche "Teufelsgeiger" war ein Feinschmecker und notierte begeistert Rezepte!

Christine Piswanger-Richter: Flaumige Buchteln

Das Café Hawelka im 1. Wiener Bezirk ist eine Institution, berühmt für seine flaumigen Buchteln. Leopold und Josefine Hawelka eröffneten es nach dem Zweiten Weltkrieg und machten es zum beliebten Künstlertreff. Von Hundertwasser bis Peter Ustinov: Alle genossen hier Josefines frische Buchteln, deren Duft noch heute die Dorotheergasse erfüllt. Die kleinen Hefeteilchen schmecken zu Kaffee wie zu Bier, wie Georg Danzer in seinem Hit »Jö, schau« besingt.

Raimund Gründler: Der Kürbis – mehr als eine Dekoration

Andrea Strobl liest einen Text von Raimund Gründler:
Vom Halloween-Deko zum Trendgemüse: Der Kürbis hat eine erstaunliche Karriere hingelegt. Noch bis ins 20. Jahrhundert galt er in Deutschland hauptsächlich als Viehfutter und wurde nur in Notzeiten gegessen. Erst mit dem Halloween-Brauch aus den USA in den 1990er Jahren begann sein kulinarischer Aufstieg. Heute begeistert er als vielseitiges Gemüse in süßen und salzigen Gerichten.

Christine Piswanger-Richter: Ein Gugelhupf für seine Majestät

Katharina Schratt: Schauspielerin, kaiserliche Gefährtin und Schöpferin des berühmtesten Gugelhupfs der österreichischen Geschichte! Die 1853 geborene Künstlerin wurde durch Kaiserin Elisabeth selbst als Gesellschafterin für Kaiser Franz Joseph I. ausgewählt. Bei ihren legendären Frühstückstreffen servierte sie stets einen Gugelhupf – der allerdings oft heimlich von der Konditorei Zauner gebacken wurde.

Einer, der auszog, um Ritter zu werden

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Womit vertreibt man sich als Held so den Tag?

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Geschichte und Geschichten rund um König Artus

Ein Podcast für Kinder über König Artus.